Mit dem Twinky-Truck durch die Republik und mit der Bahn vom Baldeneysee nach Mecklenburg-Vorpommern

Liebe Freundinnen und Freunde von Aktion Kindertraum,

Es wird wieder einmal Zeit Sie auf den neuesten Stand zu bringen wie meine vergangenen Wochen für Aktion Kindertraum ausgesehen haben. Ich war wieder ordentlich unterwegs in unserer Republik, meistens mit der Bahn, aber auch mit unserem Twinky-Truck, der anlässlich des nun 25-jährigen Jubiläums von Aktion Kindertraum quer durch Deutschland unterwegs ist, um in Kur-, Heil- und Therapie- Einrichtungen Station zu machen. Zum einen, um die Arbeit von Aktion Kindertraum vorzustellen, zum anderen, um konkrete Wünsche von Kindern und Jugendlichen, deren Eltern oder von den Einrichtungen selbst mitzunehmen.

Eine Wunschfamilie zusammen mit Beate Herschel (rechts) am Twinky-Truck in Wangen
Eine Wunschfamilie zusammen mit Beate Herschel am Twinky-Truck in Wangen

Zunächst aber lag – wie in jedem Jahr – der Kongress des Deutschen Fundraising Verbandes in Berlin an. Und auch hier galt es, ein Jubiläum zu feiern – nämlich das 30-jährige dieses Verbandes, der „die Kultur des Gebens stärken“ und für ein „besseres Verständnis und größere Anerkennung des gemeinwohlorientierten Handelns fördern“ will. Neben permanentem Netzwerken, dem ich mich immer gern unterziehe, um schon bestehende Kontakte zu vertiefen und neue zu knüpfen, ist das dichtgewobene Programm immer wieder hochinteressant. Sei es die jüngste Entwicklung in der IT-Sicherheit oder seien es neue Wege im Fundraising etwa mit Bitcoin, sei es das Spannungsfeld von Haupt- und Ehrenamt, Grundlagen der Digital Analytics oder Middle und Mayor Donors, also wie man gezielt Großspenden online gewinnen kann. Sie sehen, die Bandbreite eines solchen Kongresses ist wirklich enorm und enorm inspirierend.

Martin Georgi, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Fundraising Verbands, bei Eröffnungsrede für den Fundraising Kongress

Auch mit dem Projekt für hörgeschädigte Kinder „Aus der Stille in den Klang“, das von der Musik-Wissenschaftlerin und Konzert-Violinistin Elena Kondraschowa ins Leben gerufen wurde und von Aktion Kindertraum sehr nachhaltig und tatkräftig unterstützt wird, geht es immer weiter voran. Denn das Projekt hat von dem niedersächsischen Programm „Soziovation“ eine Förderung über 20.000 Euro bekommen. Das Land Niedersachsen fördert seit 2015 „insbesondere Lösungsansätze zur Anpassung von Unternehmen an gesellschaftliche und demografische Veränderungen sowie den Zugang zu Gesundheits- und Sozialdienstleistungen“. Im Falle von „Aus der Stille aus den Klang“ bedeutet dies zum Beispiel die Entwicklung und Durchführung von Workshops mit der von Elena Kondraschowa entwickelten pädagogischen Methode, um eben diese an andere interessierte Kinder-, Jugend oder Musik-Pädagogen und Pädagoginnen weiter zu vermitteln im ganzen Bundesgebiet. Unsere Kollegin Helga Berndmeyer ist hier für Aktion Kindertraum einmal mehr besonders engagiert.

Zwei an dem Projekt teilnehmenden Schülerinnen zusammen mit Elena Kondraschowa beim Schuljahres-Abschluss-Konzert

Die große Jubiläums-Tour durch Deutschland

Bleiben wir noch kurz in Hannover –  dort fand nämlich auch die offizielle Pressekonferenz zum Start der großen Twinky-Tour durch Deutschland statt. Im Vorfeld des 25-jährigen Jubiläums von Aktion Kindertraum haben wir uns überlegt, was wir wohl Neues machen könnten, um uns noch bekannter zu machen beziehungsweise um weitere Träume und Wünsche zu erfüllen – bislang haben wir schon über 3.700 Wünsche wahr werden lassen. Diesmal besuchen wir von Mai bis September 2023 in ganz Deutschland 15 verschiedene Kur-, Heil- und Therapie-Einrichtungen. Wie schon beim 20-jährigen Jubiläum ist auch diesmal Edelgard Bulmahn, ehemalige Bundesministerin für Bildung und Forschung und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, wieder Schirmherrin der Twinky-Tour.

Wir haben einen Klein-Bus umbauen lassen in ein fahrendes, freundliches Aktion-Kindertraum-Office, das nun direkt bei den jeweiligen Einrichtungen vorfahren, halten und umfassend informieren kann.

Neben Ute Friese auf dem Podium bei der Auftakt-Pressekonferenz: Wunschkind Hannah Ferdönmez, ihr Vater Thorsten Brandt, Prof. Dr. med Boris Zernikow und Oliver Rickwärtz von der Landespressekonferenz

Unmittelbar nach der gut besuchten Pressekonferenz im Rahmen der Landespressekonferenz des niedersächsischen Landtages brachen Helga Berndmeyer und Stefanie Schmeling-Vey zum Bundestreffen von KEKS e.V.  auf, der Selbsthilfeorganisation für Speiseröhrenerkrankungen, die wir von Aktion Kindertraum ebenfalls schon lange unterstützen. Dass unserem Maskottchen Twinky nun ein ganzer Truck gewidmet wurde, kam in Düsseldorf und ebenfalls auf den bisherigen Stationen (Fachklinik Satteldüne in Nebel auf Amrum, medie terra Therapiezentrum in Neustadt am Rübenberge, Edelsteinklinik im rheinland-pfälzischen Bruchweiler, Hegau Jugendwerk in Gailingen am Hochrhein in Baden-Württemberg, Rehabilitationsklinik für Kinder bei den Fachkliniken Wangen im Allgäu und in der VAMED Klinik Brandenburg) bestens an. Es folgen noch weitere Stationen, etwa in Hamburg, im sächsischen Bad Elster oder Düsseldorf. Wer sich über den weiteren Verlauf der bundesweiten Twinky Tour informieren möchte, dem sei dieser Link dazu empfohlen.

Segeln, Tennis, Golfen – alles für den guten Zweck

Unser großer Dank gilt allen Mitgliedern der Leo- und Lions-Clubs in Deutschland. Im Rahmen des Leo-Lions-Service-Days, ein Tag, an dem Leos und Lions Hand in Hand für einen guten Zweck arbeiten, kamen 14.000 Euro zusammen, die uns bei der Jahrestagung der Lions Clubs in Wiesbaden übergeben wurden.

Von Wiesbaden ging es dann nach Essen an den wunderbaren Baldeneysee, dort war ich in diesem Jahr schon einmal beim Verein „Inklusives Segeln für Alle“. Damals war ich dabei, um ein neues Segel mit einzuweihen – diesmal ging es zur Bootstaufe eines Segelbootes auf dem vier Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen tatsächlich Platz haben, um ihren Sport machen zu können – einfach nur großartig.

Mit dem Rollstuhl aufs Segelboot – Da ist die Sicherung enorm wichtig.

Ganz großartig ist natürlich auch das lange, intensive Engagement des ehemaligen Weltklasse-Tennisspielers Nicolas Kiefer, diesmal war er für Aktion Kindertraum erneut bei den TERRA WORTMANN OPEN in Halle/Westfalen aktiv. Als Belohnung für die Teilnahme an einer Spendenaktion haben drei ausgeloste Tennisspieler ein Match mit Nicolas Kiefer – der das Rasen-Turnier 1999 gewonnen hat – gespielt. Bereits seit 20 Jahren ist Nicolas Kiefer aktiver Botschafter für Aktion Kindertraum, zuverlässig, unermüdlich und immer voller Tatendrang. Und die Golf-Veranstaltungen mit diesem prominenten Sportler für Aktion Kindertraum alle zwei Jahre haben glatt schon Kult-Status.

Die Gewinner des Gewinnspiels Thorsten Rietdorf, Daniela Janßen-Gregor und Lilian Viet zusammen mit Ute Friese und Nicolas Kiefer bei den TERRA WORTMANN OPEN.

Dann war ich wieder mal in Hannover, in unseren Büroräumen hatten wir ein längeres Meeting zum Thema „Aus der Stille in den Klang“, wie geht es 2023 und 2024 weiter mit diesem Projekt und wie werden die beiden prominenten Botschafter, DJ und Produzent Mousse T. und der klassische Pianist Sebastian Knauer, weiterhin eingebunden? Denn beide haben signalisiert, dass sie unbedingt in Zukunft „Aus der Stille in den Klang“ wie bislang weiter helfen wollen. Vielen Dank!

Dann habe ich noch einmal das Terrain gewechselt und es ging nach Mecklenburg-Vorpommern zur Jahrestagung des Verbandes deutscher Unternehmerinnen, ein Netzwerk, das ich persönlich ganz besonders schätze. Seit mehr als 65 Jahren setzt sich der VdU für mehr weibliches Unternehmertum, mehr Frauen in Führungspositionen und bessere Bedingungen für Frauen in der Wirtschaft ein. Diesmal ging es unter anderem um so wichtige Komplexe wie Unternehmens-Nachfolge, wie wichtig ist der Mittelstand für die wirtschaftliche Gesamtentwicklung in Deutschland oder das allgegenwärtige Über-Thema Digitalisierung. Wie hat es doch Wirtschafts-Staatsekretär Jochen Schulte so treffend gesagt in Rostock: „Es ist nach wie vor eine wichtige und leider notwendige Aufgabe, die Interessen der Unternehmerinnen in Politik und Wirtschaft offensiv zu vertreten“.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ihre Ute

Picture of Ute Friese

Ute Friese

Ich studierte Lehramt und erfuhr nach dem zweiten Staatsexamen, dass es in den kommenden drei Jahren einen Einstellungsstopp für Lehrer geben würde. Als Texterin startete ich meine berufliche Laufbahn daher in einer Agentur für Sozialmarketing und war dort bis zur Geburt meiner Tochter 1996 mit dem Fundraising und der Öffentlichkeitsarbeit für wohltätige Organisationen betreut. Nach dem Erziehungsurlaub beschloss ich 1998 daheim im Arbeitszimmer meine eigene gemeinnützige Organisation zu gründen: Aktion Kindertraum war geboren!

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