Mein Resümee: Aktion Kindertraum auf gutem Kurs
Liebe Freundinnen und Freunde von Aktion Kindertraum,
herzlich willkommen zum „Jujab“, meinem persönlichen Jubiläumsjahresabschlussbeitrag. Einiges haben wir Ihnen über unser Jubiläumsjahr 2023 schon in den zurückliegenden zwölf Monaten berichtet, zuletzt von unserer Tour mit dem Twinky-Truck. Jetzt zum Jahresausklang nehme ich mir gerne Zeit für ein Resümee als ausführliche Antwort auf die Frage: Was bleibt vom Jubiläumsjahr?
Die Twinky-Tour bildete das Herzstück unseres Jubiläums. Fünf Monate, von Mai bis September waren mein Team und ich mit dem Infomobil, das unser Aktion-Kindertraum-Maskottchen Twinky strahlend schmückte, in ganz Deutschland unterwegs. Dabei haben wir Kur-, Heil- und Therapie-Einrichtungen besucht, die auf Kinder und Jugendliche spezialisiert sind.
14 Touren haben unsere ehrenamtlichen Fahrer (Achim, Georg, Torsten, Thilo, Jörg, Alex) mit dem Truck gemacht, außerdem waren wir auf dem Stadtfest in Neustadt präsent und bei der 9. Nicolas Kiefer Charity zu Gunsten von Aktion Kindertraum.
Positive Aufmerksamkeit
Inklusive Abholen und Zurückbringen des Trucks nach Süddeutschland haben wir 8.454 Kilometer zurückgelegt. Die kürzeste Anfahrt mit 42 Kilometern war nach Mardorf am Steinhuder Meer. Unsere weiteste Tour mit 668 Kilometern ging nach Gailingen an den Hochrhein. Ich selbst habe den Twinky-Truck mehrmals gefahren: Eine spannende Sache, wenn man so etwas nicht so häufig macht. Und es war wirklich ein tolles Gefühl, mit so einem freundlich verzierten Gefährt unterwegs zu sein. Positive Aufmerksamkeit war uns auf allen Touren gewiss – so hatten wir es uns erhofft.
Noch etwas Statistik gefällig? Wir besuchten acht Bundesländer: fünfmal NRW, dreimal Baden-Württemberg, je einmal Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Hamburg. Eine kleine Beule hat es auf der gesamten Tour gegeben, ein Ticket für Falschparken und kein einziges Mal wurden wir für zu schnelles Fahren geblitzt. Auch für diese Umsicht sage ich unseren ehrenamtlichen Fahrern ein ganz großes Dankeschön.
„Geblitzt“ wurden wir dann allerdings ganz häufig von den vielen kleinen Besuchern und großen Besucherinnen. Unser Twinky-Truck war ein echter Hingucker und als Fotomotiv beliebt. Genau so wie ich mir das für unsere Tour gewünscht habe.
Großes Interesse, herzliche Begegnungen
Conny, Jörg, Anna, Ulrich, Carola und Marina haben uns zu einzelnen Stationen als Ehrenamtliche begleitet und daran mitgewirkt, den Besuchern des Twinky-Trucks die Arbeit von Aktion Kindertraum nahe zu bringen. Was für eine wertvolle Unterstützung für die ich ganz besonders dankbar bin. Zusammen mit meinen hauptamtlichen Kolleginnen hatten wir während unserer Besuche der Einrichtungen intensive Gespräche und herzliche Begegnungen: So kamen auf der Tour etwa zehn Kinder zum Twinky-Truck, denen wir früher schon mal einen Herzenswunsch erfüllt hatten. Auch eine Spenderin nutzte die Gelegenheit, uns vor Ort kennen zu lernen.
„Gut, dass ihr da seid. Tolle Arbeit, die ihr leistet. Gerne informieren wir die Familien über euer Angebot“, so beispielsweise die Reaktion im Jugendwerk Hegau. „Hallo Twinky Truck. Ich mag euch. Liebe Grüße Paul“, schrieb uns ein kleiner Besucher in Form eines Liebesbriefs. Besonders berührt hat uns die Reaktion einer Mutter beim Abschluss unserer Tour in Hamburg: Sie konnte kaum ihre Tränen zurückhalten, als sie davon hörte, was Aktion Kindertraum alles ermöglicht.
Deshalb war die Twinky-Tour sooo wichtig
Das zeigt uns einmal mehr: Die Twinky-Tour war sooo wichtig! Denn die Kinder und Familien erleben selten eine so unbürokratische und schnelle Hilfe, wie mein Team und ich sie geben können. Und Eltern, die im Alltag sowieso schon so viel bewältigen müssen, sind durch unser bereitwilliges Entgegenkommen erleichtert, fühlen sich und ihre Kinder gesehen und ermutigt.
Unterstützung? Die haben auch wir bekommen!
Überall wurden wir herzlich und liebevoll von den Leitungen und den Mitarbeitenden der Kliniken und Einrichtungen empfangen, meist mit Kaffee, Getränken und Leckereien.
- Einmal kochte der Chefarzt Prof. Dr. Zernikow für unser Team
- Einmal gab es Abschiedsgeschenke für uns
- Einmal wurden wir vor Ort mit Sekt begrüßt und mit Pizza verabschiedet.
Was bleibt vom Jubiläumsjahr?
Das Jahr 2023 brachte für uns in Hannover zunächst einen Ortswechsel mit sich: Wir sind – wie berichtet – im Frühjahr umgezogen. Heute kann ich sagen, das war genau richtig. Unsere Jubiläumsaktivitäten erforderten so viel Abstimmungsaufwand – wir hatten anfänglich über 50 Einrichtungen kontaktiert –, da brauchte jede von uns einen optimalen Arbeitsplatz. Der ist durch den Bürowechsel gegeben.
Was mir besonders am Herzen liegt: die nachhaltige Wirkung unserer Tour. Zu den Einrichtungen halten wir auch jetzt noch Kontakt. In manchen steht noch immer unser freundlicher Twinky als Aufsteller und macht auf unser Engagement für kranke Kinder und Jugendliche aufmerksam. In anderen haben wir ein Poster als Abschiedsgruß aufgehängt.
30 konkrete Wünsche haben wir mitgebracht, und es erreichen uns immer noch Briefe und Herzenswünsche, die mit der Twinky-Tour in Verbindung stehen. 12 der 30 Wünsche konnten wir bereits erfüllen: Mohammed freut sich über ein neues Kinderzimmer, Noa war im Legoland und Helena traf ihre Lieblingsband Santiano. Pauline verbrachte einen ganz besonderen Tag auf dem Bundeswehrstützpunkt in Neuburg. Und was besonders schön ist, uns erreichen fast wöchentlich neue Wünsche, die auf unsere Besuche in den Einrichtungen zurück zu führen sind.
Mein ganz persönliches Fazit
Unser Umzug, der laufende Normalbetrieb, unser Projekt „Aus der Stille in den Klang“, die Nicolas Kiefer Charity und obendrein die Jubiläumsaktivitäten – das alles ist uns geglückt. Wie froh, erleichtert und dankbar ich heute dafür bin, das können Sie sicher verstehen. Ich bin dankbar für die große Unterstützung und Loyalität meiner hauptamtlichen Kolleginnen. Ich freue mich über die Kreativität und vielen Lösungsvorschläge unseres professionellen PR-Teams. Dass uns auch dieses Jahr wieder so viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer verlässlich beiseite gestanden haben, kann ich nur bewundern. Und auch allen Spenderinnen und Spendern, die durch ihre Zuwendung die finanzielle Basis von Aktion Kindertraum sicherstellen, möchte ich im meinem Jahresabschlussbeitrag von ganzem Herzen danken.
Gewiss, es war ein sehr herausforderndes 25stes Jahr von Aktion Kindertraum und zugleich war es sehr beglückend und bestärkend. Die vielen positiven Rückmeldungen, die wir bekommen haben, bestätigen mir: Aktion Kindertraum ist weiterhin auf gutem Kurs.
Kommen Sie gut ins neue Jahr, gerne berichten wir hier dann über unsere Pläne für 2024.
Ihre Ute Friese