Sechs Monate lang senkt die Bundesregierung die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) von 19 auf 16 Prozent. Als Erleichterung für die VerbraucherInnen gedacht, ist dies dennoch für viele Unternehmen nicht ganz leicht und schnell umzusetzen. Eine tolle Idee hatte jetzt smartPS aus Langenhagen bei Hannover: Das Unternehmen, das bei seinen KundInnen für Lösungen zur digitalen Aktenführung und Prozesssteuerung sorgt, bietet unkomplizierte Hilfe zur schnellen Umsetzung der Steuersenkung – zu Gunsten von Aktion Kindertraum.

Logo Original 2016 Kopie 300x110 - smartPS: Steuerersparnis geht an Aktion Kindertraum

Geschäftsführer Alexander Kohrt erklärt wie das geht: „Von der Umsatzsteuersenkung sind natürlich auch unsere bei den KundInnen implementierten Lösungen zur Rechnungseingangsbearbeitung betroffen. Hier müssen garantiert Anpassungen vorgenommen werden. Wir möchten sie dabei zeitnah und engagiert unterstützen, um diese notwendigen Änderungen umzusetzen. Dieses kaufmännisch und vertraglich smart aufzuarbeiten, nimmt uns und unseren KundInnen wertvolle Zeit, die wir lieber in schnelle Abhilfe stecken möchten. Die Aufwände sind auch leider nicht überall gleich und auch die Abgrenzung zu Wartungsleistungen und zu fakturierenden Dienstleistungs- und Beratungsleistungen fällt schwer.“

Auf den Punkt gebracht heißt das: Wir gehen von einem Aufwand von mindestens zwei bis vier Arbeitsstunden pro Kunden aus, der bei uns anfällt.

Dies auf die Schnelle so zu bewerten, dass wir ein Angebot – am besten gleich mit einem Umsetzungsplan – senden können, ist kaum möglich!
Daher unsere Idee, um alles zu vereinfachen: Machen wir etwas Gutes draus!“

Corona-Umsatzsteuer-Masterplan: Spendenquittung statt Abrechnung

Die Idee – ein Corona-Umsatzsteuer-Masterplan, der wie folgt aussieht:

smartPS erbringt die Leistungen ohne vorheriges Angebot und ohne spätere Rechnung! Die KundInnen bekommen am Ende des Projekts den Leistungsnachweis der Aufwände, die auf ihr Ticket für die Änderungen gebucht wurden. Sind sie mit dieser Leistung zufrieden, entscheiden die KundInnen, ob und welchen Betrag sie – statt die Arbeitsleistung von smartPS zu zahlen – zu Gunsten der gemeinnützigen Gesellschaft mbH Aktion Kindertraum spenden möchten. Dazu werden die MitarbeiterInnen einen Leistungsnachweis mit der Bitte einer freiwilligen Spende unter Nennung des Stichwortes „Umsatzsteuersenkung – machen wir etwas Gutes draus!“ mitsenden. Selbstverständlich entscheiden die KundInnen selbst, ob sie spenden möchten und in welcher Höhe. Egal, ob dies 100,00 Euro sind, die erbrachten Stunden mit dem üblichen Stundenlohn multipliziert und berechnet werden oder sogar noch aufgestockt wird.

UteFriese 233x300 - smartPS: Steuerersparnis geht an Aktion Kindertraum

Ute Friese, Gründerin und Geschäftsführerin von Aktion Kindertraum, ist begeistert: „Wir waren wirklich sehr gerührt von dieser tollen Idee. Jetzt sind wir gespannt, ob vielleicht noch mehr Firmen bereit sind, ähnlich zu reagieren. Wir möchten uns auf jeden Fall schon einmal ganz herzlich bei smartPS für diesen genialen ,Corona-Umsatzsteuer-Master-Plan‘ bedanken und freuen uns, mit den Spenden hoffentlich viele weitere Wünsche benachteiligter Kinder erfüllen zu können.“
Selbstverständlich erhält jedes Unternehmen für seine Spende eine Spendenbescheinigung!

Wer bekommt das Spendengeld?

Ute Friese: „Mit dem Erlös aus der Umsatzsteueraktion würden wir gern den Herzenswunsch von Tim erfüllen. Sein Traum ist es, mit der ganzen Familie ins Grüne zu radeln. Mit einem speziellen Therapierad, das extra für den 13-Jährigen angefertigt wird, kann der Spaß beginnen. Ein Elternteil sitzt hinten, er sitzt vorn und kann sogar mittreten.“

Tim hat den Gendefekt Trisomie 21. Er spricht nicht und ist gehörlos. Tim wird niemals allein Fahrrad fahren und am Straßenverkehr teilnehmen können.
Hinzu kommt noch, das Tims Eltern beide sehr belastet sind. Der Vater ist selbst an Rheuma und Krebs erkrankt und die Mutter befindet sich zur Zeit in Kurzarbeit. Die finanziellen Reserven der Familie sind total erschöpft. Die Familie konnte das Rad, das 8.300 Euro kostet, schon einmal testen. Ein kurzes Video dazu finden Sie hier.