Aktion Kindertraum unterstützt Schwimmfreizeit des Vereins Junge Herzen Bayern
Was gibt es im Sommer Schöneres als sich im Freibad mit anderen Kindern beim Schwimmen abzukühlen? Manchen bleibt das aufgrund eines angeborenen Herzfehlers jedoch verwehrt! Für sie kann jede körperliche Anstrengung, je nach Ausmaß der Erkrankung, zur lebensbedrohlichen Gefahr werden. Aus Angst vor möglichen Komplikationen verzichten betroffene Familien daher lieber komplett auf den Badespaß. Dank des Vereins Junge Herzen Bayern und Aktion Kindertraum fand zum vierten Mal eine spezielle 8-tägige Schwimmfreizeit statt, die die Gesichter der Kinder zum Strahlen brachte.

Der Irmgardhof am Chiemsee – eine Idylle im Voralpenland
Idyllisch im Voralpenland am Chiemsee gelegen, bietet in diesem Jahr der barrierefreie Irmgardhof der Björn Schulz Stiftung in Gstadt die perfekte Kulisse für eine unbeschwerte Zeit. Neben einem großen Angebot an Aktivitäten für Kinder und deren Eltern – wie beispielsweise Floßbau, Stockschießen, Spaziergänge mit Eseln, Kinoabende und Vieles mehr – stand das Schwimmen als Aktivität an oberster Stelle. Je nach Alter und Belastungsgrad wurden die Kinder in verschiedene Gruppen und Schwimmeinheiten eingeteilt, vom Babyschwimmen über Anfängerkurse bis zum Rettungsschwimmer-Abzeichen.

Ein echtes Highlight: Schwimmen als Meerjungfrau
Ein ganz großes Highlight war das Schwimmen mit einer „Meerjungfrauflosse“. Und nicht nur für die Kinder hat sich die Freizeit gelohnt – auch für die Eltern und Geschwister war die Auszeit ein wertvolles Erlebnis. Gemeinsam haben sich die Familien über die Krankheiten der Kinder und die damit verbundenen Ängste sowie Alltagsherausforderungen ausgetauscht.

Kinder-Kardiologin vermittelt Sicherheit für Eltern und Kinder
Mit dabei: Kinder-Kardiologin Helga Prießmann aus Bamberg, die den Kindern und Angehörigen Sicherheit vermittelte. Für sie ist das von den jungen Herzen organisierte Event etwas ganz Besonderes: „Herzkinder werden oft geschont. Hier können sich die Kinder im geschützten Rahmen ausprobieren, sportlich austoben und an ihre Grenzen gehen. Ob Bouldern, Segeln, und Schwimmen – das sind alles Sachen, die man sonst mit Vorsicht bei Herzerkrankungen genießt. Es ist schön, die Kinder in einem normalen Umfeld zu sehen und zu beobachten, wie sie richtig aufblühen. Für die Eltern ist der gegenseitige Austausch eine enorme Bereicherung.“ Und wie sehr die Kinder hier aufblühen, kann auch der Vorstandsvorsitzende der Jungen Herzen, Michael Brandmayer, bestätigen: „Es ist sehr wichtig, die Kinder trotz ihrer Erkrankung nicht zurückzuhalten, sondern sie im wahrsten Sinne des Wortes „ins kalte Wasser zu schmeißen“.
Schwimmen stärkt Vertrauen in sich selbst
Schwimmen ist ein gesunder Sport, der nicht nur Spaß bringt, sondern vor allem auch das Vertrauen an sich selbst enorm stärkt. Viele Kinder sind aus unseren Veranstaltungen mit so viel Selbstvertrauen nachhause gefahren. Das ist etwas Wunderbares, wenn man bedenkt, wie wichtig das für die langfristige Entwicklung der Kinder ist. Dank der Unterstützung von Aktion Kindertraum konnten wir das Programm aus Aktivitäten und sportlichem Miteinander sowie regenerativen Tagen in dieser Form stemmen.
„Es geht darum, kranken Kindern dieselben Möglichkeiten zu bieten wie gesunden Kindern“

Das Ergebnis dieser Freizeit ließ auch das Herz von Ute Friese, Geschäftsführerin und Gründerin von Aktion Kindertraum, höherschlagen: „Als gemeinnützige Organisation haben wir die Möglichkeit, Vereine und kleinere Organisationen mithilfe von Spenden finanziell zu unterstützen. Es ist immer wieder eine große Freude zu sehen, was entstehen kann, wenn man zusammenarbeitet und das gleiche Ziel vor Augen hat: Kranken Kindern so gut es geht, dieselben Möglichkeiten zu bieten, die gesunde Kinder haben und ihnen Freude und Selbstvertrauen zu schenken.“
