Nachdem unsere Story von John und Simba von BILD-Hannover aufgegriffen und über Aktion Kindertraum unter der Titelzeile „Hundum glücklich“ berichtet wurde, meldete sich RTL-Nord bei uns. Auch RTL wollte gerne über die beiden berichten – und das gleich für drei Formate: RTL Aktuell, RTL-Nord, RTL Punkt 12. Der Wunsch des Kamerateams: Einmal eine Lehrstunde bei der Hundeassistenz-Ausbildung mit Simba und John sowie der ganzen Familie miterleben. Aber klar, kein Problem. Im Wünsche erfüllen sind wir doch Profis …
Vom Welpen zum Assistenzhund: Ausbildung dauert mindestens zwei Jahre
Damit der kleine Welpe Simba (6 Monate) später auch gut auf John, der unter Depressionen und Angstzuständen leidet, aufpassen kann, ist eine umfangreiche Assistenzhunde-Ausbildung notwendig. Selbstverständlich organisiert und bezahlt von Aktion Kindertraum. Wie lange so eine Ausbildung dauert? Je nach Fähigkeiten des Hundes zwei Jahre – und länger … Kostenfaktor: 6.000 bis 10.000 Euro.
Und weil es so schwierig war, alle Beteiligten unter einen Hut zu bekommen, trafen wir uns Sonntag morgens bei Assistenzhunde-Ausbilderin Carina Stanek von Humani in Glandorf bei Osnabrück.
Zur Hundeassistenzausbildung trifft sich die Familie alle zwei bis vier Wochen. Immer wieder gibt es neue Tipps für die Hundeerziehung, für die hauptsächlich Johns Mutter Nadine zuständig ist. Dann wird zuhause mit Simba fleißig weiter geübt. Gibt es Fragen, kann Johanna, die Ausbilderin, jederzeit angerufen werden und auch aus der Ferne helfen.
Die Holzbrücke: Hindernis mit Tücken – es wackelt und ist löchrig …
Zunächst ging es zum Training auf die Wiese vor dem Haus: Heute galt es für Simba, eine Brücke mit unterschiedlichen Oberflächen zu überwinden. An der einen Stelle wackelt sie, an einer anderen fehlen Bretter, es klaffen Zwischenräume. Gar nicht so einfach für einen kleinen Hundewelpen mit tapsigen Pfoten. Am schwierigsten für Simba: Nicht voran stürmen, sondern alles ganz in Ruhe bewältigen. Macht er es richtig, gibt’s dafür jedes Mal ein Hundeleckerli … Das allerdings aus gekochten Möhrenstückchen besteht und nicht so dick macht wie industriell hergestellte Leckerli. Simba soll hier lernen, auch auf schwierigen Flächen sicher zu gehen. Denn als Assistenzhund muss er später in jeder Situation Ruhe bewahren und John Sicherheit geben.
Ablenkung für John, wenn er schlechte Gedanken hat: Simba legt sich auf den Schoß
Weiter ging es im Therapiezimmer: Hier übt John mit Papa Matthias, dass Simba auf den Schoß kommt ohne zu springen. Denn das kann ganz schön weh tun, da Simba an jeder Pfote Krallen hat. Die Übung dient dazu, dass Simba John so beruhigen soll, wenn es ihm schlecht geht. Denn Simbas Nähe und Ruhe bringt ihn auf schönere Gedanken.
„Das Negative bleibt im Kopf!“
John selbst erklärt seine Krankheit so: „Bei mir ist das ganz komisch. Wenn ich zum Beispiel Lob bekomme oder gute Sachen höre, dann geht das in das eine Ohr hinein und sofort wieder aus dem anderen Ohr hinaus. Wenn aber etwas Negatives gesagt wird, dann bleibt das in meinem Kopf hängen …“
Vier Stunden Dreh für vier Minuten Sendezeit …
Vier Stunden lang filmte RTL Simba, John und seine Familie. Dazu kamen noch Interviews mit Ute sowie Carina, der Besitzerin der Hundeassistenz-Schule. Also wirklich ganz viel Filmmaterial, was da zusammen kam. Dabei dauert das längste Sendeformat höchstens viereinhalb Minuten! Wir sind jetzt ganz gespannt, wie die Szenen zusammengeschnitten werden. Auf Facebook und Instagram werden wir Ihnen berichten, was wann gesendet wird, beziehungsweise wo Sie die Berichte im Anschluss finden könnt. Wie möchten uns auf jeden Fall schon einmal bei dem netten RTL-Team und ihr Interesse für uns bedanken!
