Nun schon seit mehr als 20 Jahren gibt es Aktion Kindertraum. Es  fing an im Arbeitszimmer der Gründerin Ute Friese mit einem Telefon und einem Telefax, einer damals sehr modernen technischen Errungenschaft. Heute hat Aktion Kindertraum für  die bundesweite Arbeit eine Geschäftsstelle in Linden, einem Stadtteil Hannovers, die mit sieben Mitarbeiterinnen besetzt ist. Abgesehen von den inzwischen zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in ganz Deutschland.

Im Laufe der zwei Jahrzehnte konnten zahlreiche Netzwerke  ausgebaut werden. Auch in Zusammenarbeit mit besonderen Dienstleistern wie das Luther Reisebüro in Wunstorf, die Bremer Klinikclowns oder das Institut für soziales Lernen mit Tieren in Lindwedel. Diese und viele andere Dienstleister und Partner unterstützen und flankieren die tägliche Arbeit von Aktion  Kindertraum, teilweise schon seit langen, langen Jahren.

Gerade erst besuchte Stefanie Schmeling-Vey von Aktion Kindertraum das Kinderhaus Mara der Stiftung Friedehorst, wo die Bremer Klinikclowns alle zwei Wochen ganz viel Spaß mit den Kindern dort machen, die oft schwerst-mehrfach behindert sind. Die Clowns werden übrigens von Schauspielerinnen und Schauspielern dargestellt.

Milko Haase, Referent Fundraising, Unternehmenskommunikation, Friedehorst gGmbH: „Seit inzwischen zehn Jahren unterstützt Aktion Kindertraum die Clowns-Besuche – in diesem Jahr erneut durch eine Spende in Höhe von 12.600 Euro.“ Einrichtungsleiter Achim Nadolny bedankte sich herzlich bei Stefanie für die lanjährige und verlässliche Unterstützung von Aktion Kindertraum.

Stefanie über ihre Eindrücke: „Diese Clowns-Besuche sind absolut wertvoll und interessant. Es gelingt ihnen durch ihr sensibles Vorgehen, die einzelnen Kinder im übertragenen Sinn genau dort abzuholen, wo sie sich jeweils befinden. Insbesondere durch die regelmäßigen Besuche erreicht man hier auch zurückhaltende Kinder, bei denen eine persönliche Begegnung sonst nicht so einfach mögich wäre.“

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Die Klinikclowns Bremen im Kinderhaus Mara. Zu Besuch ist auch Stefanie von Aktion Kindertraum (Foto Mitte).

Ute Friese bringt es auf den Punkt: „Am Erfolg von Aktion Kindertraum sind viele Menschen beteiligt – unser Erfolg hat viele Mütter und manche Väter. Als Wunscherfüllungsprofis planen, organisieren und realisieren wir einen Wunschin allen Details – und mag er noch so ungewöhnlich sein. Denn keine Umstände, sondern Vorfreude und Freude wollen wir den Kindern und ihren Familien bereiten.“

Kooperation von Aktion Kindertraum und KEKS

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Der kleine Marrelous vor seiner Speiseröhren-OP im deutschen Krankenhaus.

KEKS – die Patienten- und Selbsthilfeorganisation für Kinder und Erwachsene mit kranker Speiseröhre – ist ein weiterer, langjähriger Partner von Aktion Kindertraum. KEKS hilft Betroffenen und ihren Familien regional, aktiviert bundesweit und vernetzt international. Schwerpunktmäßig werden „Menschen unterstützt, die mit einer nicht durchgängigen Speiseröhre oder einer Verengung geboren werden.“ So kam beispiesweise Marrelous* 2016 in Nigeria auf die Welt: mit einer verwachsenen Luftröhre. Bei jedem Versuch, ihn zu füttern, ist er fast erstickt. In dem afrikanischen Land konnte ihm nicht geholfen werden. Aber Aktion Kindertraum half mit einer Operation in Deutschland. Er musste sogar zweimal operiert werden, da es Komplikationen gab und mehrere Nachbehandlungen nötig waren.

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Ein zufriedenes Baby nach der Operation.

Aber der Junge war ein echter Kämpfer und Weihnachten 2017 konnte er wieder mit seiner Familie in Nigeria feiern. Gemeinsam haben KEKS und Aktion Kindertraum sowohl die Organisation als auch die Finanzierung übernommen. Dabei waren MitarbeiterInnen von KEKS in diesem Prozess immer sehr eng mit der Familie verbunden. Zwei schöne Beispiele, wie zwei Partner-Organisationen eng und abgestimmt agieren, um Menschenleben zu retten beziehungsweise Freude mit Weihnachtsfeiern in Hospizen zu breiten. Dafür gibt es Aktion Kindertraum, genau so soll es sein!

*Den Namen des jungen haben wir aus datenrechtlichen Gründen geändert.