Die HNO-Klinik der MHH sowie das Deutsche HörZentrum ist eine der weltweit größten Kliniken für die Therapie von Ohrerkrankungen. Sie befasst sich mit dem gesamten Spektrum der Audiometrie und Neurootologie sowie der chirurgischen wie auch technischen Versorgung mit sämtlichen Arten von Hörsystemen und Hörimplantaten wie Cochlea-Implantaten (CI).

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Zu Gast bei der Pressekonferenz für das Pilotprojekt „Aus der Stille in den Klang“ von Aktion Kindertraum: Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat (Foto rechts).
„Sich austauschen und zu kommunizieren sind wichtig für das Zusammenleben“

Ärztliche Leiterin des Deutschen HörZentrums – das weltweit größte Kompetenzzentrum für Cochlea-Implantate und implantierbare Hörgeräte – ist seit 2003 Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat. Ihre Philosophie lautet: „Sich miteinander auszutauschen, zu kommunizieren – dies sind die wichtigsten und schönsten Momente des Zusammenlebens. Unabhängig vom Lebensalter, vom Kleinkind bis zum Senior: Für jeden reduzieren wir die Hindernisse und bieten die individuell passende Therapie an.“ Bereits während ihres Humanmedizinstudiums interessierte sich Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat für alle Formen der Kommunikation: Zuhören, Austauschen, Unterstützten, Entwickeln und Verbessern. Diese Faktoren waren ihr wichtig.

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Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat hatte ein Cochlea-Implantat mitgebracht, um es besser erklären zu können.
CI-Patienten können ein fantastisches Musikhören entwickeln…

Sie steht dem Projekt „Aus der Stille in den Klang“ von Aktion Kindertraum mit ihrem Fachwissen zur Seite, weil es sie schon lange fasziniert, dass es Patienten mit Cochlea-Implantat gibt, die mit dem CI nicht nur ein fantastisches Musikhören entwickeln, sondern auch selber Instrumente spielen.

Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat: „Warum das nicht bei allen Patienten so ist, wissen wir nicht. Besonders faszinierend finde ich bei diesem Projekt wie ein Kind ein so komplexes Instrument spielen wird, wie die Geige. Beim Klavier kann man sich visuell die schwarzen und weißen Tasten merken. Bei Gitarre oder Geige ist das nicht so einfach und man muss wirklich genau hinhören, ob der Finger die richtige Stelle für den richtigen Ton getroffen hat.“

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Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat im Gespräch mit Mousse T.
„Je differenzierter jemand hören kann, desto differenzierter kann er auch sprechen lernen und Sprache verstehen!“

Welche Erfolgschancen sie für das Projekt „Aus der Stille in den Klang“ sieht? „Fakt ist, dass, je differenzierter jemand hören kann, desto differenzierter er auch sprechen lernen und Sprache verstehen kann. Deshalb kann ich mir schon vorstellen, dass durch das Spielen eines Instruments, die Möglichkeit, auch differenzierter zu hören, durchaus steigt. Kann diese These wissenschaftlich nachgewiesen werden, wäre es natürlich sehr schön, wenn dies nicht nur breitflächig bekannt, sondern somit der Unterricht eines Instruments für Hörimplantierte künftig auch unterstützt werden würde.“

Auf unserer Pressekonferenz über das Pilotprojekt erklärte Prof. Dr. med. Anke Lesinski-Schiedat, wie ein Cochlear-Implantat funktioniert und warum sie Aktion Kindertraum unterstützt. Sie finden ihren Beitrag nach ca. 24 Minuten des Films.