Mit Blick auf Themen wie etwa Marketing, Kommunikation oder auch die wissenschaftliche Untersuchung der Wunscherfüllungen sind in den vergangenen Jahren diverse Kooperationen mit Hochschulen und Akademien angestossen worden. Zumal eben diese Einrichtungen sehr gern nachhaltig  mit Non Profit Organisationen (NPO) wie Aktion Kindertraum zusammenarbeiten. Hier ein Überblick der Kooperationen.

  • Europäische Medien- und Businessakademie/Berlin (EMBA): Angehende Medienmanager dieser Akademie entwickelten Ansätze für eine Live-Kommunikation. Mit den Dozenten Alexander Konrad und Giorgos Kalaitzis beschäftigten sich die Studierenden mit Maßnahmen, „die den Dialog fördern und die das Markenimage von Aktion Kindertraum unterstützen“. Zudem ging es noch um um ein Konzept für die Kommunikation des 20-jährigen Bestehens von Aktion Kindertraum. Vier Teams entwickelten in vier Wochen Ideen und Konzeptionen. Ute Friese dazu: Wir hätten am liebsten alle Ideen sofort umgesetzt und sind voller Tatendrang zurück nach Hannover gefahren.“
  • Humboldt-Universität/Berlin (HU): Gerade bei bestimmten Projekten ist die interdisziplinäre Sicht auf Zusammenhänge wichtig. In Feldern wie Live-Kommunikation und Eventmarketing ist Giorgos Kalaitzis seit vielen Jahren an der HU tätig. Für Aktion Kindertraum hat er das Fest „20 Jahre. Ein Traum“ zum Thema für diese Studierenden aus verschiedenen Fachrichtungen gemacht. Oft bringt das „Über-den-Tellerrand-Hinausschauen“ erstaunlich frische Erkenntnisse.
  • Hamburg Media School (HMS, Universität Hamburg)/Hamburg: Im Rahmen des Masterstudiengangs im Medienmanagement wurde ein dreimonatiges Praxis Projekt aufgesetzt. Dabei ging es inhaltlich um die „Positionierung und Steigerung der Brand Awareness im deutschen Spendenmarkt“. Es ging u.a. um die Frage, wie das künftige Spendenaufkommen für die Aktion Kindertraum gesichert werden kann. In dieser detaillierten Untersuchung war eine Konkurrenzanalyse enthalten. Wobei sich hierbei herausstellte, „dass nur Aktion Kindertraum besonders individuell und und umfangreich die Wünsche der Kinder erfüllt“.
  • Universität Hildesheim/Hildesheim: Wie nachhaltig ist die Wunscherfüllung von Aktion Kindertraum? Diese Frage war der Gegenstand einer umfangreichen Evaluationsstudie unter der Leitung von Prof. Dr. Renate Sollender und Dr. Johanna Frisch. Dazu wurden Eltern von Kindern, deren Wunsch bereits erfüllt wurde, mit einem ausführlichen Fragebogen befragt. Weiterhin interessierten sich die Wissenschaftler und die mit der Studie befassten Studierenden für „die Hoffnungen und Erwartungen der Familien, die sie an der Wunscherfüllung hatten sowie an der Erfüllung selbst“. Zudem wurde „die Zentralität der Wunscherfüllung  für das Leben des Kindes“ erhoben. Ein wesentliches Ergebnis ist: Die Wunscherfüllung hat sowohl für das Kind wie für die anderen Familienmitglieder noch Jahre später eine außerordentlich positive Nachwirkung.
  • Pädagogische Hochschule Heidelberg – Blinden- und Sehbehindertenpädagogik/Heidelberg: Der Einsatz von Leuchttischen bei Kindern mit Sehbehinderungen wird in Heidelberg unter Leitung von Prof. Dr. Markus Lang und Frank Laemers am Beispiel des Litscouts – einer magnetischen Leuchttafel- untersucht. Aktion Kindertraum hat für 20 therapeutische Einrichtungen, die mit sehbehinderten Kindern arbeiten, die Ausstattung mit diesen Leuchttischen finanziert. Eine erste Zwischenbilanz dieser längerfristig angelegten Studie weist auf „positive Auswirkungen“ bei der Arbeit mit dem Litescout hin. Besonders wichtig: Die Studie soll eine wissenschaftliche Grundlage schaffen gegenüber den Krankenkassen schaffen, damit derartige Leuchttische in die „Hilfsmittelverordnung“ aufgenommen werden. Dann müssten die Krankenkassen für solche Hilfsmittel aufkommen.
Quelle für diesen Blogbeitrag: 20 Jahre. Ein Traum. Aktion Kindertraum, Buchveröffentlichung zum 20-jährigen Jubiläum, Herausgeber: Aktion Kindertraum, Hannover, 2018.