Es ist nun zwei Jahre her, dass Aktion Kindertraum ihr zwanzigjähriges Jubiläum feierte mit einer großen Tour durch Deutschland. Die Idee dazu entstand schon zwei Jahre früher. Und dieser Tour mit zehn Stationen in Städten in ganz Deutschland ging eine umfangreiche Befragung der Förderer und Spender von Aktion Kindertraum voraus. Es war wichtig von ihnen zu erfahren, was sie von einer solchen Tour halten würden. Denn deren Organisation musste doch mit Hilfe von Zuwendungen und Spenden finanziert werden.

Es stellte sich heraus: Die überwältigende Mehrheit der Teilnehmer an dieser seinerzeit großangelegten Befragung war für die Tour „Aktion Kindertraum unterwegs“ und so begannen dann auch die Planungen dafür umgehend. Denn diese Tour unter dem Motto „20 Jahre. Ein Traum“ sollte Aktion Kindertraum durch zehn Städte in Deutschland führen. Die Stationen waren: Leipzig, Erfurt, Essen, Regensburg, Münster, Heidelberg, Bremen, Rostock, Kassel und Hannover. Und zum Schluss sollte noch eine feierliche Abschlussveranstaltung in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin für betroffene Kinder, Geschwisterkinder, deren Familien, langjährige Förderer Spender und Unterstützer stattfinden.

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Es war die Planung eines großen Events

Die Gründerin und Geschäftsführerin von Aktion Kindertraum, Ute Friese, erinnert sich noch gut: „Mir der langwierigen Planung zur Jubiläumsreise betrat Aktion Kindertraum logistisch, medial und organisatorisch absolutes Neuland. Wir erfüllen natürlich in ganz Deutschland Kinderwünsche, aber eine derartige mehrmonatige Reise zu planen, zu organisieren und durchzuführen, dazu bedarf es auch noch externer Hilfe. Denn dies war ja nun tatsächlich eine große Eventplanung.“

So wurden dann etwa zwei umfangreiche Workshops veranstaltet, man versicherte sich der professionellen Hilfe einer Agentur. Zudem wurde ein Beirat gebildet, in dem war auch Edelgard Bulmahn vertreten. Die Politikerin war u.a. Bundesministerin für Bildung und Forschung sowie Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages. Mit ihrer hochseriösen Haltung und ihrem bürgernahen Auftreten hat Edelgard Bulmahn gerade in der Auftaktpressekonferenz in Hannover einen nachhaltig positiven Eindruck hinterlassen.

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Der Erfolg der Tour war kein Zufall

Alexander Konrad, Chef der Agentur BERND, die Aktion Kindertraum schon mehrere Jahre begleitet, sieht in der großen Tour, die am 11. und 12. Mai 2018 in Leipzig startete, „eine Art Quantensprung mit Blick auf den bundesweiten, kommunikativen Auftritt von Aktion Kindertraum.“ Er weiß weiterhin zu berichten, dass „der enorme Erfolg der Jubiläumstour kein Zufall war.“ Kontakte und Netzwerke wurden vertieft, neue Kontakte gewonnen, das PR-Team wurde ausgebaut, neue Spender kamen dazu aus ganz Deutschland. Für ihn ist auch wichtig, „dass das Team von Aktion Kindertraum, inklusive der vielen ehrenamtlichen Helfer durch die Tour die eigene, jahrzehntelange Arbeit selbst gewürdigt hat.“ Last not least: Die Social Media-Kommunikation wurde durch die Tour auf völlig neue Beine gestellt, auf Facebook und Instagram ist Aktion Kindertraum nun eine feste Größe.

 

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Katja Banik, Inhaberin von exPRess new.media, die ebenfalls schon lange die Öffentlichkeitsarbeit von Aktion Kindertraum unterstützt, findet, „dass die Jubiläumsreise extrem medienwirksam war. Mit unserer Medienarbeit erreichten wir über 42 Millionen Kontakte.“ In regionalen und überregionalen Zeitungen wurde die Arbeit von Aktion Kindertraum gewürdigt, Ute Friese wurde etwa im Folgejahr in die NDR Talkshow eingeladen. Ihre schönste Erinnerung? „Die Begegnungen mit Olivia in Leipzig und mit Sina in Heidelberg. Was für tolle, junge Frauen, die mit ihren Behinderungen so großartig umgehen und dabei noch anderen Menschen Mut machen!“

 

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Ein weiterer Unterstützer von Aktion Kindertraum in Sachen Medien ist Béla Anda, Geschäftsführender Gesellschafter bei ABC-Communication. Auch er war auf der Tour dabei und erinnert sich: „Die bundesweite Aktion zum 20. Jubiläum von Aktion Kindertraum habe ich an den unterschiedlichsten Orten erlebt, darunter in Erfurt, Leipzig und Hannover. Es war eine großartige Gelegenheit, für Ute Friese und alle, die für Aktion Kindertraum so viel geben, ihre hilfreiche Arbeit konkret in die Städte zu bringen. In Gesprächen mit vielen Interessierten ist es so gelungen, Aktion Kindertraum noch näher zu den Menschen zu bringen. Toll!“

 

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Das Publikum war sehr aufgeschlossen

Für Michaela Nocke, die hauptamtlich in der Geschäftsstelle in Hannover arbeitet war diese Deutschland-Tour „ein Meilenstein für die Entwicklung des gesamten Teams. Die Zusammenarbeit wurde dadurch noch intensiver, effektiver und wir haben jeweils vor Ort ein hohes Maß an Anerkennung erfahren.“ Dies hat selbstverständlich gut getan, sind doch so viel Energie, Kreativität, gute Laune und Power in die Vorbereitung und die schlussendliche Durchführung der Tour investiert wurden. Sie hat zudem das Publikum auf den öffentlichen Plätzen, wo Aktion Kindertraum die Zelte aufgeschlagen hat, als „sehr zugänglich und aufgeschlossen empfunden und seit der Tour ist die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen noch besser und stärker geworden.“

 

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Jubiläumsreise „Aktion Kindertraum unterwegs“ Tour durch Deutschland. Auftakt in Leipzig. 12.05.2018

„Super war, dass wir vor Ort in den zehn Städten immer sofort sehr gut ins Gespräch über die Arbeit von Aktion Kindertraum gekommen sind“, berichtet Helga Berndmeyer, eine Kollegin von Michaela Nocke. „Und die blauen Zelte und Twinky waren stets ein wunderbarer Blickfang, um mit Passanten ins Gespräch zu kommen“, fügt Helga Berndmeyer hinzu. Sie sagt weiter, dass „diese Jubiläumstour eben sehr, sehr interaktiv war. Wir konnten viel von den Wunscherfüllungen berichten und die interessierten Gäste konnten uns noch wertvolle Hinweise geben. Ganz abgesehen davon, dass es toll war, betroffene Kinder und ihre Familien wiederzusehen und sich mit ihnen auszutauschen.“

 

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Das Gefühl, einer großen Familie anzugehören

Der Inhaber von Fundwort, Robert Exner, der wie Katja Banik schon lange Aktion Kindertraum begleitet, hat die jeweiligen Treffen in den zehn Städten „wie ein großes Familientreffen“ erlebt „herzlich, offen, kommunikativ.“ Ja, er meint: „Aktion Kindertraum ist eine große Familie!“ Das dies so ist, sieht er ebenfalls in dem Umstand, „dass oft noch Jahre nach einer Wunscherfüllung der Kontakt zu den Familien noch sehr schön persönlich ist“. Alles in allem, so Gründerin Ute Friese, „waren wir bei all‘ der notwendigen Mehr-Arbeit, denn Wünsche mussten ja trotzdem und ununterbrochen erfüllt werden, so froh, diese Tour hinbekommen zu haben mit dem so feinen Schlusspunkt, der Feier in der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin.“ Und auch hier wurde einmal mehr deutlich: Aktion Kindertraum ist eben eine große Familie.