1. Béla Anda, wie haben Sie und Aktion Kindertraum zueinander gefunden?

Zusammengefunden haben wir über Ute Friese, deren Arbeit und zielstrebiges Engagement ich aus einem anderen Umfeld kennen- und schätzen gelernt habe: Fast ein Jahrzehnt haben wir – gemeinsam mit weiteren Unterstützern – in Hannover ein großes Kinderfest um das Neue Rathaus herum organisiert – das “Fun Kinderfestival”. Ein großer Erfolg: Jahr für Jahr kamen an den Wochenenden rund 100.000 Besucher. Und gespendet wurde zugunsten benachteiligter Kinder in der Region Hannover. Als mich Ute dann gefragt hat, ob ich und wir sie bei ihrer Arbeit für Aktion Kindertraum unterstützen, habe ich sofort ja gesagt.

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Gut besucht war auch stets das Bühnenprogramm beim Fun Kinderfestival
2. Was macht für Sie die Arbeit bei Aktion Kindertraum so besonders?

Es ist die besondere Aufgabe, oftmals sehr kranken Kindern und deren Familien sehr innige Wünsche erfüllen zu helfen. Und das Team: Das ist sehr special, also im positiven Sinne besonders – wir kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, sind Journalisten, Werber, Texter, Radiomanager und Kommunikationsexperten. Ute Friese hält diesen kreativen Laden zusammen, mit dem klaren Fokus, den Kindern zu helfen.

3. Was hat Sie dazu bewegt, diese Organisation zu unterstützen?

Tatsächlich war es vor allem Utes Engagement und das ihrer engsten Mitarbeiterinnen. Ute hat seit Jahren ein großartiges Team an ihrer Seite. Zu erleben, mit welchem Herzensmut sie täglich an diese oftmals auch schwierige und emotional aufwühlende Arbeit gehen, hat mich begeistert.

4. Gibt es eine Wunscherfüllung, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
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Jan Sadler bekam von Aktion Kindertraum 2010 einen Basketballrollstuhl. Später wurde er U23-Weltmeister und spielt heute noch erfolgreich in der Nationalmannschaft. © Tobias Wölki | Hannover

Es gibt sicher ganz besondere Wünsche, die Aktion Kindertraum hilft zu erfüllen – wie etwa eine Reise nach New York, der Herzenswunsch eines leider sehr, sehr kranken Kindes, das Aktion Kindertraum möglich gemacht hat. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Ausstattung eines querschnittsgelähmten Jungen, der gut in Basketball war, mit einem besonderen, für Rollstuhlbasketball gebauten Untersatz. Der Junge hat sich wahnsinnig gefreut, konnte fortan besser trainieren. Er spielte dann in der Jugend-Nationalmannschaft im Rollstuhlbasketball und ist noch heute im Team der Nationalmannschaft.

5. Was wünschen Sie Aktion Kindertraum für die Zukunft?

Weiterhin kreatives Engagement und die Mittel, auch in Zukunft zahlreiche Kinderträume wahr werden zu lassen.

 

Das Interview führte Tea Crnkovic.