Vor dieser Situation fürchten sich alle Eltern: Das Kind rennt los – auf die Straße. Ein Auto kommt … In nur wenigen Sekunden ist alles anders. Das ganze Leben verändert! 

Der damals gesunde und quirlige vierjährige Max erlitt bei so einem Unfall ein schweres Hirntrauma. Ein Schock für alle; denn nichts ist mehr so wie es einmal war. Max sitzt seither im Rollstuhl. Und richtig sprechen kann er seit dem Unfall auch nicht.

Beatboxen statt Schlagzeug spielen

Sport treiben? Geht nicht (mehr). Eigentlich würde Max, der sehr musikalisch ist, gerne Schlagzeug spielen, da er ein gutes Rhythmusgefühl besitzt. Aber wegen seines Handicaps kommt das leider nicht in Frage. Die unterschiedlichen Drums mit den Sticks bearbeiten und gleichzeitig die Pedale bedienen? Das ist für Max unmöglich. Aber so kam der Junge schließlich auf die Idee des Beatboxens. Was das ist? Musik beziehungsweise ganz unterschiedliche Geräusche mit dem Mund zu machen. Und das in einem bestimmten Rhythmus.

Einmal zum Unterricht bei Robeat

Max’ größter Wunsch war es daher, einmal eine Unterrichtsstunde Beatboxen vom berühmten Beatboxer Robert Wolf, alias Robeat, zu bekommen. Für alle, die ihn nicht kennen: Robeat wurde 2007 Dritter in der Sendung „Das Supertalent“ und 2013 – gemeinsam mit anderen Beatboxern – Europameister in dieser Disziplin.

Durch Aktion Kindertraum konnte Max 2014 sich schließlich als 15-jähriger seinen größten Wunsch erfüllen: Er traf Robeat im Wintergarten Varieté in Berlin, wo der Beatboxer damals in „Breakin’ Mozart“ auftrat – einem Mix aus Klassik, Breakdance und Artistik. Die Wohltätigkeitsorganisation aus Hannover hatte monatelang daran gearbeitet, um dieses Treffen zu ermöglichen.

aktion kindertraum robeat max 2 1024x576 - Zu Besuch bei Robeat
Ein High Five von Robeat für Max‘ Talent

Robeat war begeistert von Max und seinem Talent. Er sagte nach der Unterrichtsstunde: „Die Beats und den Rhythmus hat er auf jeden Fall im Blut!“ Sein Tipp für Max: Immer mit dem Metronom üben, einem mechanischen Instrument, das – je nach Einstellung – unterschiedliche Rhythmen vorgibt. Max griff die Tipps von Robeat gerne auf, seitdem übt er mit seinem Beatboxlehrer noch häufiger und intensiver. Bis heute erinnert sich Max gern an das Treffen mit Robeat: „Es war so cool!“, findet er. Ebenfalls cool: Seine Begegnung mit Robeat wurde damals vom Sender Bubblegum TV dokumentiert, sodass sich Max jederzeit diese Erinnerung als Film anschauen kann. Zu finden ist das Ganze hier.